Juli 14, 2021

Deutsch-dänische Grenzregion stärken!



Flensburg ist die Hauptstadt der dänischen Minderheit in Südschleswig. Die Minderheitsdän*innen unserer Stadt prägen unser Zusammenleben, unsere Politik und unsere Kultur. Die Bonn-Kopenhagener Verträge haben dafür gesorgt, dass die dänische Minderheit in Deutschland und die deutsche Minderheit in Dänemark die Anerkennung gekriegt haben, die sie verdient hatten. Unser Ziel ist es, dass die dänische Kultur in Flensburg weiter gefördert wird. Die Bürger*innen unserer Stadt sollten wissen, wie wichtig die friedliche Koexistenz von deutscher Mehrheits- und dänischer Minderheitsbevölkerung und wie einzigartig diese Konstellation ist. Während Minderheiten in anderen Staaten leider verfolgt werden, haben wir hier ein vielfältiges und gutes Zusammenleben. Wir sind Vorbildstadt. 

Genau deshalb wollen wir diese Koexistenz weiter fördern. Das Verständnis füreinander muss besser werden. Die GRÜNE JUGEND Flensburg fordert deshalb das vermehrte Anbieten dänischer Sprache, sowohl in den Schulen als auch in anderen Institutionen wie beispielsweise der Erwachsenenbildung.

Genauso wichtig ist eine gute deutsch-dänische Beziehung. Wildschweinzäune und Grenzkontrollen lehnen wir ab. Sie sorgen für eine symbolische Barrikade, die eine liberale, offene Grenzregion zerstören. Unsere Region lebte davon, dass der Weg in unser Nachbarland ohne Hindernisse stattfinden konnte und man nur an den Wegschildern erkannte, dass man nun in einem anderen Land ist. Dieses Bild hat sich seit Wiedereinführung der Grenzkontrollen und Aufbau von Wildschweinzäunen verändert. Wir fordern den Abbau von Grenzkontrollen und Wildschweinzäunen und den Aufbau von guten Grenzbeziehungen.

Flensburg hat sich zur Einkaufsmetropole vieler Skandinavier*innen entwickelt. Nicht nur, weil unsere Küsten so schön sind, sondern auch, weil das Einkaufen von Dosengetränken wegen einer Pfandbefreiung für den Export besonders attraktiv ist. Die GRÜNE JUGEND Flensburg setzt sich dafür ein, dass auf Dosen ein Pfand erhoben wird, der sowohl in Deutschland als auch Dänemark einlösbar ist. Nur so verhindern wir eine Umweltverschmutzung durch rumfliegende Getränkedosen. Übrigens beschlossen die Minister*innen beider Länder bereits 2015 in einer Gemeinsamen Erklärung, dass man ein Dosenpfand einführen wolle. Dieser Beschluss muss sofort umgesetzt werden!



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